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Gemeindebrief

Ältere Gemeindebriefe aus dem Archiv

Dez. 2023 –
Feb. 2024

(12 MB)
März 2024 –
Mai 2024

(10 MB)
Juni 2024 –
August 2024

(6,5 MB)

Der aktuelle Gemeindebrief

Juni – August 2024

Ev.-luth. Kirchengemeinde An der Hamel

Inhalt


An(ge)dacht

Ergreifende Bilder erwarten uns demnächst, wenn die Europameisterschaft im Fußball bei uns angepfiffen wird. Ich gestehe, dass ich vor jedem Beginn eines internationalen Spiels gern auf die Münder der Spieler schaue, wenn die eigene Nationalhymne erklingt. Wie unterschiedlich ist das von Land zu Land! Während unsere Spieler oft ernst und verhalten mitsingen, hört man bei anderen Nationalhymnen manchmal einen großen Enthusiasmus heraus, sowohl bei den Spielern, als auch bei den Fans im Stadion.
Mir kamen die Bilder jüngst bei der Konfirmation in den Kopf. Auch dort präsentierten sich schick gekleidete junge Menschen der Gemeinde und haben ihren Glauben bekannt. Kurz vorher probten wir noch mal das laute Sprechen des Glaubensbekenntnisses. Doch, oh Schreck! Bei zweien sah ich, dass die Münder sich gar nicht bewegten! Im Gottesdienst sollten sie es sein, die für die Gemeinde das Glaubensbekenntnis  sprechen. Mir ging es darum, dass man sie hören sollte und vor allem, dass sie die Worte aus voller Überzeugung rüberbrächten. Ich schlug vor, dass sie sich ein Gesangbuch zur Hilfe nehmen und dann entsprechend laut mit einstimmen sollten. Sie sollten doch nicht beweisen müssen, dass sie auch gut gelernt hatten. In früheren Zeiten gab es ja noch die Prüfung, wo der Glaube abgefragt wurde und wo es galt, einiges zur Konfirmation auswendig zu wissen. Nein, es sollte einfach nur überzeugend rüberkommen, dass sie konfirmiert werden wollten und dahinter standen.
„Entweder wir nehmen alle ein Gesangbuch in die Hand oder keine!“ wandte eine Mitkonfirmandin ein. Den Vorschlag fand ich großartig und konnte nur staunen über die Solidarität und den Einsatz von einer, die beim lauten Sprechen gut hörbar gewesen war. Ich war sofort einverstanden. Das Bild für die Gemeinde wäre damit stimmig. Niemand sollte doch vorgeführt werden! Außerdem musste ich mir auch klar machen, welche alten und manchmal sperrigen Texte wir vermitteln. So nehme ich selber doch auch gerne manches Mal moderne Glaubensbekenntnisse für den Gottesdienst.
Mir wurde im Nachgang klar, dass die Jugendlichen durch diesen Einsatz füreinander die Predigt schon vorweggenommen hatten. Denn das war der Inhalt: einer soll für den anderen da sein!
Wir glauben an Jesus Christus, unseren Bruder und Freund. Sein Leben zeichnete sich vor allem dadurch aus, dass er sich voll für andere einsetzte.

Jesus hat gesagt: „Ich bin der gute Hirte; der gute Hirte lässt sein Leben für die Schafe…“.
Deshalb heißt es beim Abendmahl auch immer: Für dich gegeben…

Zur Konfirmation bekommt ihr ein Kreuz von der Gemeinde geschenkt. Das ist das christliche Zeichen der Nächstenliebe, des Einstehens für andere, bis dahin, dass einer sein eigenes Leben opfert.
Das Kreuz ist ein Zeichen. Dieses Zeichen soll euch ermutigen, euch für die Wahrheit einzusetzen, die Wahrheit zu benennen und denen zu helfen, denen eine große Ungerechtigkeit widerfährt.“
So lauteten dann die Worte meiner Predigt.
Und ich muss sagen: Es kamen keine Klagen darüber, dass die Heranwachsenden ihren Glauben nicht auswendig wüssten. Ihre Präsentation kam stimmlich und stimmig rüber.

 Siebo Schott


Unser neuer Kirchenvorstand

Im letzten Gemeindebrief haben wir noch die Kandidierenden zum neuen KV vorgestellt. Im Vergleich zur Vorperiode war die Wahlbeteiligung deutlich höher und betrug für unsere Gemeinde 21,9%. Das unterstreicht noch einmal die Wertschätzung für unsere ehrenamtliche Arbeit. Wir bedanken uns herzlich bei allen Wählerinnen und Wählern, dem Wahlvorstand sowie den Kandidatinnen und Kandidaten.

Zum 01.06.24 werden die folgenden Personen ihren Dienst beginnen bzw. fortsetzen:
Gunther Gunckel, Holger Hennig,  Alex Hoestermann, Ralf Huck, Marvin Kabuß, Isolde Kirchberg, Armgard Rother, Andrea Solle-Pandel, Nele Treder, Carola Wilkop-Piepenschneider.

Für ihr verantwortungsvolles Amt wünschen wir ihnen jederzeit eine gute Hand und Gottes Segen.
Die Einführung des neuen KV sowie die Verabschiedung des aktuellen findet im Rahmen eines Gottesdienstes durch Pastor i. R Schott am 09.06 in der Kapelle Rohrsen statt.

Marvin Kabuß


Für die Kirchengemeinde engagiert: Sonja Tiedau

In der Nachfolge von Ulrich Ludwig hat vor einigen Wochen Sonja Tiedau für die Predigtstätte Paul-Gerhardt-Haus den Küsterdienst übernommen. Wir haben mit ihr gesprochen, um sie selbst und ihre Tätigkeiten der Kirchengemeinde näher vorzustellen.

Frau Tiedau, was hat Sie dazu bewegt, sich als Küsterin zu bewerben?

Fr. Tiedau: Schon immer fühle ich mich der evangelischen Kirche verbunden. So hatte ich etwa zwölf Jahre im Kirchenchor Hilligsfeld mitgesungen.

Den entscheidenden Impuls hat mir eine Freundin gegeben, die überzeugt war, dass die abwechslungsreichen Tätigkeiten einerseits und die mögliche zeitliche Flexibilität gut zu mir passen würden.

Welches sind denn Ihre wichtigsten Aufgaben im Paul-Gerhardt-Haus?
Im Wesentlichen umfassen meine Tätigkeiten die Vor- und Nachbereitung von Gottesdiensten. Mein Ziel dabei ist es, für die Pastoren, Gottesdienstbesucher und die anderen Gäste ein Wohlfühlklima zu schaffen. Schon jetzt kann ich sagen, dass die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren – zum Beispiel unserer Pfarrsekretärin Frau Reimann, dem Kirchenvorstand,
Herrn Pastor i. R. Schott, der Kita-Leiterin Frau William – sehr konstruktiv ist, mir Spaß macht und die Grundlage für meine Motivation ist. Für mich ist es wichtig, miteinander zu sprechen, sich untereinander zu respektieren und zusammen lachen zu können.

Was gehört unter anderem zu den Vor- und Nachbereitungsarbeiten eines Gottesdienstes?
Die Liste ist ziemlich umfangreich: Die Bestuhlung muss stimmen, der Altar wird von mir mit Kerzen, Blumen und weiteren Utensilien hergerichtet, ich überprüfe und stelle die Lautsprecheranlage bereit, eventuell sind Liederzettel zu vervielfältigen und auszulegen, die Liednummern sind anzuschlagen. Ach ja, für das zeitgerechte Läuten bin ich auch zuständig.

Diese Auflistung liest sich zwar schnell, bedeutet aber sicherlich einen hohen Zeitaufwand. Gottesdienste sind ja nicht die einzigen Veranstaltungen im Paul-Gerhardt-Haus, bei denen Sie tätig werden?
Besondere Veranstaltungen erfordern zusätzliche besondere Tätigkeiten. Sei es eine Trauerfeier und jüngst die Konfirmation – bei derartigen für mich noch neuen Herausforderungen werde ich erfreulicherweise von erfahrenen Gemeindemitgliedern unterstützt.
Im Paul-Gerhardt-Haus finden zum Beispiel auch Konzerte, Chorproben, Sitzungen und Tagungen sowie regelmäßige Veranstaltungen von Gemeindegruppen statt. Hier bin ich unterstützend und betreuend tätig. Das beinhaltet nicht selten Organisationstalent, wenn beispielsweise spezielle Pinnwände zur Verfügung zu stellen sind. Ich lerne stets hinzu und freue mich über die Abwechslung.

Ein beachtenswerter Aufgabenkatalog für eine Teilzeitstelle. Nach den ersten Wochen Ihrer Tätigkeit als Küsterin: welche Ziele und Wünsche haben Sie?
Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass sich alle Gäste und Besucher/innen des Paul-Gerhardt-Hauses wohl fühlen. Ich freue mich, wenn hier viele und gute Gespräche stattfinden können und es ein Haus der kirchlichen Begegnung bleibt. Wenn auch ich dazu beitragen kann, dass sich die Kirchengemeinde „An der Hamel“ weiterentwickelt, wäre das für mich die Erfüllung eines wichtigen Zieles. Einige Ideen dazu hätte ich, zum Beispiel zur Stärkung der Jugendarbeit.

Frau Tiedau, ganz herzlichen Dank für dieses offene und umfangreiche Gespräch. Wir freuen uns, Sie mit Ihrer Herzlichkeit und Gewissenhaftigkeit in unseren Reihen zu wissen. Wir wünschen Ihnen weiterhin so viel Freude bei der Arbeit. Mögen Sie als Küsterin und selbstverständlich auch privat stets von Gott gesegnet sein!
Im Rahmen ihrer Teilzeitbeschäftigung ist Frau Tiedau unter 0177 6709216 erreichbar.

Das Interview führte Detlef Rother.

Sommerkirche 2024

„Sehnsuchtsvoll“

„Sehnsuchtsvoll“  warten wir auf den Sommer mit sonnigen Tagen, die Leib und Seele wärmen, mit lauschigen Abenden auf der Terrasse oder im Garten. Grillpartys oder ruhige Spaziergänge im kühlenden Wald. Und vielleicht sogar – wenn man denn verreist – Wellen, Wind und Meer. Oder Wandern im Gebirge. Jede und jeder hat da eigene Sehnsuchtsorte.
Wie immer, laden wir alle ein, die nicht auf Reisen sind: Zusammen wollen wir uns an ganz besonderen Orten versammeln, Gottesdienst feiern und unsere Sehnsucht vor Gott bringen. Und auch wie immer wollen wir es uns gut gehen lassen: den Sonntag „richtig“ feiern mit gemeinsamem Essen und Trinken und Zeit für Gespräche.
Unser Team hat sich wieder allerlei einfallen lassen und freut sich, wenn Sie aus allen Richtungen zusammenkommen. Sollten Sie keine Fahrmöglichkeit haben: Bitte in einem der Pfarrämter melden, dann wird Ihnen geholfen!
Seien Sie also herzlich eingeladen zum Mitfeiern in diesem Sommer!

Bei sehr schlechtem Wetter gilt: Outdoor-Gottesdienste finden immer in der zum Ort gehörenden Kirche statt, am 7.7. bei schlechtem Wetter im Paul-Gerhardt-Haus.

Wann und WoThemaBesonderes
16. Juni; 10.30 Uhr
Paul-Gerhardt-Haus
Paul-Gerhardt-Weg 21
Gottesdienst zum Pizzafest
mit „Schlachtefest“ für alle, die
Sparschweine für die Jugendarbeit
füttern
Pizza aus dem Backhaus
23. Juni; 18.00 Uhr
Kirchbrink Hilligsfeld
(an der Kirche)
Sehnsucht nach dem SüdenWir probieren italienischen Wein
und schlemmen Brot mit Olivenöl
30.Juni; 15.00 Uhr
Kirche Holtensen
Sehnsucht nach süßem LebenAnschließend Kaffee und Kuchen
7. Juli; 11.00 Uhr
Ripkes Streuobstwiese
An der Straße zwischen Holtensen und Rohrsen, ca. 500 m hinter Ortsausgang Rohrsen. Es ist ausgeschildert
Sehnsucht nach RuheWir bitten um einen kleinen Beitrag für ein Mitbringbuffet. Für Getränke und Brot sorgen wir.
14. Juli; 10.00 Uhr
Altenheim Rohrsen
Alte Heerstraße 45
Sehnsucht nach GeborgenheitWir feiern Gottesdienst mit den Senioren
21. Juli; 18.30 Uhr
Meyers Garten, Hilligsfeld
Hilligsfelder Straße 24, gegenüber der Kirche; es ist ausgeschildert
Sehnsucht nach dem ParadiesAnschließend Leckereien rund um die „Paradeiser“ (Wer das nicht kennt: In Österreich heißen Tomaten „Paradeiser“)
28. Juli; 10.00 Uhr
Sporthalle Holtensen
Beekebreite, gegenüber Kindergarten
Sehnsucht nach WohlbefindenAnschließend Eisessen
4. August; 11.00 Uhr
Paul-Gerhardt-Haus
Paul-Gerhardt-Weg 21
Singegottesdienst – Sehnsucht nach Musik, Fröhlichkeit und guter LauneBratwurst

Pizzafest und „Schlachtefest“

vom 14. bis 16. Juni

Auch in diesem Jahr laden wir wieder ein zum „Pizza musicale“ – Festival.

Kinder, Jugendliche und erwachsene Schülerinnen und Schüler  der Wilhelm Homeyer Musikschule der Stadt Hameln zeigen in kleinen, ca. 45-minütigen Konzerten ihre Kunst.

Zwischendurch gibt es wie immer  von Pizzabäcker Beniamino De Paolo aus Salerno original süditalienische Pizza aus unserem Backhaus – natürlich die „echte“ Pizza Margherita in den italienischen Farben grün-weiß-rot.
Am Freitag, 14.6. gibt es Konzerte von 16.30 Uhr bis ca. 18.00 Uhr. Am Samstag, 15.6. geht es mit den Konzerten um 11.30 Uhr los bis in den Abend hinein.
Am Sonntagmorgen, 16.6. um 10.30 Uhr laden wir ein zu einem Gottesdienst. Der Gottesdienst ist gleichzeitig Auftakt für weitere Konzerte (bis ca. 18.00 Uhr). Den genauen Zeitplan finden Sie im Schaukasten am Paul-Gerhardt-Haus und /oder auf Handzetteln.

Was haben Schweine mit Pizza zu tun?
In diesem Jahr verbinden wir unser „Schlachtefest“ mit dem Pizzafest:
Wir freuen uns auf jede Menge Sparschweine, die für die Aktion „Paule hat Schwein“ in der vergangenen Zeit gefüttert wurden und nun ihre Last für unsere Arbeit mit Kindern und Jugendlichen loswerden wollen.

Dazu bitte die Sparschweine im Anschluss an den Familiengottesdienst am 16. Juni abgeben und gegen einen Pizzagutschein eintauschen

Auch im vergangenen Jahr konnten wir Projekte unterstützen, so zum Beispiel die musikalische Früherziehung unserer Kindergarten-Kinder fördern und einen Erste-Hilfe-Kurs für die Vorschulkinder finanzieren. Oder der Pfadfinderschaft unserer Gemeinde weitere Juleica-Kurse ermöglichen sowie Material für die Gruppenarbeit beschaffen.
Dazu bitten wir also um Unterstützung – wer noch kein Sparschwein hat, kann sich jederzeit eines sichern. Nach dem Motto „Kleinvieh macht auch Mist“ können die kleinen Münzen nach dem Einkauf dort hineinwandern und ein gutes Werk tun.
Danke allen, die unsere Schweine füttern!


Konzert „Ermutigung“

am 8. September um 17.00 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus

Der Sonntagschor der Wilhelm Homeyer Musikschule singt Musik deutscher Liedermacher. Am Sonntag, dem 8. September um 17 Uhr im Paul-Gerhardt-Haus erklingt Heiteres und Besinnliches aus der Feder von Hannes Wader, Wolf Biermann, Reinhard Mey und anderen.

 Es wird eingeladen zu einer vergnüglichen Stunde zum Zuhören und Mitsingen. Natürlich gibt es wie üblich zum Selbstkostenpreis in der Pause einen passenden kleinen Snack und Getränke. Der Eintritt ist frei.

Geänderte Öffnungszeiten des Gemeindebüros in Hilligsfeld

Seit dem 01.04.2024 ist das Gemeindebüro in Hilligsfeld für Besucher immer am 1. und 3. Dienstag des Monats von 8.30 bis 11.30 Uhr geöffnet.
An den anderen Dienstagen ist Frau Reimann bei Rückfragen zu den genannten Zeiten im Paul-Gerhardt-Haus telefonisch bzw. per E-Mail zu erreichen.

Kindertagesstätte


„ Was war zu Ostern in der Kita los 😊“

Im Kindergarten gab es vom 25. März bis zum 28. März eine Osterprojektwoche.

Wir haben Osterbilder getupft und Ostereier gebastelt.
Ein süßes Osterfrühstück wurde von den Erzieher/innen für alle Kinder organisiert.

Es gab Hörnchen, Honig, Marmelade und Schokocreme. Die Kinder waren sehr begeistert 😊
Am nächsten Tag hatten wir Besuch von unserer Diakonin Julia Aschenbach. Mit ihr zusammen haben wir eine kleine Andacht gefeiert. Hierbei hat sie die Ostergeschichte aus der Bibel spielerisch für die Kinder dargestellt.

Fachtag vom Kindertagesstättenverband

Am 19. April fand mit allen 23 Kitas des Kindertagesstättenverbandes ein wunderbarer Fachtag in der Martin-Luther Gemeinde zum Thema „Voneinander lernen – Zusammenarbeit der Generationen“ statt. Es ging um Werte und Haltung eines jeden und wie aus Unterschieden Ressourcen entstehen. Mit Thorsten Klaus und Julkia Reis wurden wir super durch den Tag geführt und alle Kitaleitungen haben die Workshops moderiert und die Veranstaltung organisiert.

Wir haben jetzt auch einen Verbandssong 😊
Zu finden ist er unter youtube – „Kind im Mittelpunkt“- hört doch gerne mal rein.

Unsere Kita ist auch bei facebook und instagram zu finden. Schaut doch mal vorbei…

Pfadfinder

Von Füchsen, die Bienen helfen

Im vorletzten Gemeindebrief berichteten wir darüber, dass unsere jüngsten Pfadis, die Füchse, in unserem Garten ein Insektenhotel gebaut haben.
In den Wintermonaten trafen wir uns dann ausschließlich in unserem Gruppenraum im Paul-Gerhardt-Haus, so dass im Frühjahr bei der Rückkehr in den Garten die spannende Frage war: Werden wir wirklich Insekten in ihrem Hotel antreffen?
Groß war dann unsere Freude, als wir sahen, wer dort eingezogen ist: Mehrere Bienen haben es sich in den durchlöcherten Holzstücken und Bambusrohren bequem gemacht – ein toller Erfolg unseres kleinen Projekts!

Oliver Lachmann

Gottesdienste

+) Aktualisierung nach Drucklegung dieses Gemeindebriefes

Abschied von Biggi Nietsch

Rund 30 Jahre lang war sie eine „Institution“ in der Paul-Gerhardt-Gemeinde:  „Biggi“ Brigitte Nietsch.
Was 1986 mit einer musikalischen Aufführung der Vogelhochzeit begann, wurde mit Aufführungen kleiner Singspiele wie dem Verlorenen Sohn, Peter und der Wolf, später dem Dschungelbuch, Mausekönig und Nussknacker, Momo und und und… zur Legende. Wie keine andere verstand Biggi es, Kinder und Jugendliche und auch Erwachsene zu motivieren und zu begeistern. Anfang der 90er Jahre wurde dann der Zirkus Gerhardi gegründet und erstaunte über die Grenzen der Stadt hinweg mit den Kunststücken und Talenten der Kinder und Jugendlichen. Und wie viele von ihnen an wie vielen Freitagen, Wochenenden, Tante-Anni-Freizeiten und anderen Fahrten dabei waren, das lässt sich nicht mehr zählen.

Genauso wenig, wie viele Meter Stoff Biggi in langen Nächten zu Kostümen verarbeitet hat oder wie viele Kilo Spaghetti und Pizza in all diesen Jahren im Jugendheim aufgegessen worden sind… Dass sie dann immer auch noch den ganzen Dreck weggeputzt hat – in diesem Fall als Angestellte der Gemeinde – das steht noch auf einem anderen Blatt.
Mit einem rauschenden Fest haben wir sie dann am 6. Januar 2012 in den Ruhestand verabschiedet.

Was natürlich nicht bedeutete, dass sie danach die Hände in den Schoß legte. Immer noch haben viele Kinder von ihr das Flöten- und Gitarrenspiel erlernt und von ihrem Ideenreichtum profitiert.
In den letzten Jahren aber nahmen ihre Kräfte, von denen Gott ihr so überreich geschenkt hat, mehr und mehr ab. Am Wochenende vor Ostern hat Gott ihr Leben dann in seine Arme zurück genommen.
Wir sind sehr traurig über diesen Abschied. Und gleichzeitig sehr, sehr dankbar für all das, was sie in der Paul-Gerhardt-Gemeinde so segensreich bewirkt hat! Mehr als einer Generation Kindern hat sie christlich geprägte Lebens-Werte mit auf den Weg gegeben.  Wie keine andere hat sie ein Gespür dafür gehabt, was Kinder brauchen: Anerkennung und Förderung und dabei ganz große Freiheit und vor allem viel, viel Spaß! Und so hat sie auch ihren Glauben an einen lebendigen, freundlichen Gott weitergetragen.
Wir sind ihr von Herzen dankbar, dass sie das nicht nur ihren eigenen vier Kindern, sondern mehr als einer Generation Paul-Gerhardt-Kindern geschenkt hat. Dank darum nicht nur an sie, sondern auch an ihre – inzwischen ja längst erwachsenen – Kinder und an ihren Ehemann, dass sie das geteilt haben! Wir haben in einem Gottesdienst am 6.April Abschied genommen. Und wir sagen: Danke, Biggi, für so viele Jahre Kraft und Liebe und Phantasie!

Schicksale

Hallo, ich bin Jens, ich bin Alkoholiker. Als ich diesen Satz das erste Mal aussprechen konnte, fiel eine große Last von mir ab. Es sollte ja niemand wissen, dass ich zu viel trank. Es war ein Geheimnis, dass ich mit allen Mitteln (Krankmelden, betrunken meinen Verpflichtungen nachgehen) zu schützen versuchte. Mir war In meinem realitätsfremden Denken nicht bewusst, dass es ein offenes Geheimnis war. Dass ich zu viel trank war mir klar, aber dafür gab es aus „meiner Sicht“ auch „Gründe“. Wenn alles so ist, wie ich es mir wünsche, würde ich einfach damit aufhören. Da allerdings hatte ich mich schwer geirrt. Ich hatte nicht begriffen, dass ich die Kontrolle über das Trinken längst verloren hatte, dass ich süchtig war, krank war. Zwei Jahre, bevor ich aufhören durfte mit dem Trinken, sah ich in der Zeitung einen Artikel, den eine junge Frau über ihren noch trinkenden, im Endstadium befindlichen Vater schrieb, darunter eine Telefonnummer, unter der ich Hilfe bekommen kann. Diesen Artikel schnitt ich aus und steckte ihn in mein Portemonnaie. Dort verblieb er, während ich mich weiter runter soff, und ein Leben auf den Knien lebte. Erst der tragische Selbstmord eines Bundesliga-Torwarts hat mich wachgerüttelt. Endlich begriff ich, dass auch ich Selbstmord begehe, dass es nur länger dauert, und ich alles um mich herum in dieser Zeit mit in den Abgrund reiße. Heute bin ich der festen Überzeugung, dass eine höhere Macht, die ich heute Gott nenne, in diesem Moment meine Genesung vom Alkoholismus beschlossen hatte. Warum erzähle ich euch davon? Vielleicht bist du betroffen, vielleicht ist jemand in deiner Umgebung (Vater/Mutter, Tochter/Sohn, oder Freunde) in einer solchen schlimmen Lage. Hier ein Paar Fakten zum Thema.

Alkoholismus ist eine anerkannte Krankheit und hat nichts mit Willensschwäche zu tun. Mein Wille, mit dem ich ansonsten immer geschafft habe, was ich wollte, hat nicht ausgereicht, um mich von meinem Allheilmittel zu trennen. Alkoholismus ist eine Geisteskrankheit seelischen Ursprungs, mit körperlichen Folgen, stigmatisiert und immer auf der Lauer, wieder zuschlagen zu dürfen. Eine Krankheit, die ich nur zum Stillstand bringen kann, und die unbehandelt tödlich verläuft. Man sagt, von 100 Trinkern werden 4-5 trocken, 2-3 bleiben dauerhaft trocken. Wenn ich nicht hätte aufhören dürfen, wäre ich heute im günstigsten Fall tot. Am Alkohol zu sterben heißt, nicht nur irgendwann nicht mehr aufzuwachen. Auf dem Weg zum Tod herrscht der Alkohol. Er sagt, wann er getrunken wird. Ein Leben im schlimmsten Alptraum, der selbst erschaffen wurde, ohne Aussicht auf Besserung, der die ganze Familie nachhaltig krank macht. Die gute Nachricht: Es gibt eine Lösung! So rief ich also die Notruf-Nummer 0511/9805514 der Anonymen Alkoholiker an. Eine freundliche Stimme am Telefon hat mir erklärt, wie die Anonymen Alkoholiker funktionieren, und wo in Hameln es wann Meetings (so heißen die Gruppentreffen) gibt. Eine Woche später ging ich zum ersten Mal in ein Meeting, vor dem ich richtig Angst hatte. Hätte ich diese Tür zum Meeting nicht geöffnet, wäre ich nicht trocken geworden. Schön, dass du da bist. Nimm Platz, trink einen Kaffee oder Tee, zu zittern ist nicht schlimm, so war es bei uns früher auch. Ich habe in meinem ersten Meeting nicht viel von dem verstanden, wovon die Freunde am Tisch erzählten, aber ich hatte das Gefühl, willkommen zu sein, verstanden zu werden. So ein Hoffnungsloser Fall wie ich, ist heute 14 Jahre trocken und auf dem Weg. Und Ihr schafft das auch!

Abschließend noch eine Nachricht an alle Angehörigen von Alkoholikern: Das Zusammenleben mit einem Alkoholiker macht viele Angehörige, insbesondere Kinder und Jugendliche, zu einem gewissen Grad neurotisch, sprich krank. Natürlich mag man denken, der Trinker muss etwas tun, sich behandeln lassen, und nicht ich. Weit gefehlt. Das jahrelange Erledigen der Aufgaben, die betrunken nicht erledigt werden können, oder Notlügen, die grundlosen, schlechten Stimmungen bis hin zu häuslicher Gewalt, geht nicht spurlos an uns Menschen vorbei. Auch hier gibt es Hilfe, die Angehörigengruppen von AL ANON, die sich ebenfalls regelmäßig in Hameln treffen. AL ANON-Gruppen bieten eine Basis zum Austausch, über Themen zu sprechen, die gewöhnlich nicht zur Sprache kommen. Wieweit habe ich mich selbst verändert, was kann ich tun, was sollte ich besser lassen, wie kann ich mein eigenes Leben wieder aufbauen, sind solche Themen. Ich hoffe, liebe Gemeinde, dass ich euch mit meinem Beitrag ein bisschen helfen/animieren kann, solche Probleme in die Hand zu nehmen.

Herzliche Grüße, JENS

Kirche und Umwelt

Nach einer Legislaturperiode von 5 Jahren wird am 9. Juni 2024 wieder die Europawahl durchgeführt. Auch aus der Sicht des Umweltschutzes hat diese Wahl einen großen Einfluss auf unser Leben, denn eine Vielzahl von Umweltgesetzen kommt inzwischen aus Brüssel. Deutschland besitzt unter allen Staaten den größten Anteil an Abgeordneten im EU-Parlament. Daher können Sie davon ausgehen, dass Ihre Stimme gut vertreten wird.
Ein häufig gehörtes Argument gegen das Handeln für den Klimaschutz ist, dass wir in der Welt viel zu wenig Einfluss haben. Die EU mit ihren 450 Millionen Einwohnern ist mit 4.300 Milliarden Euro am Welthandel beteiligt und somit auf Platz Nummer 2 der Weltrangliste. Nur China erwirtschaftet mehr Umsatz im Welthandel. Damit haben wir als Europäer einen mächtigen Einfluss auf die globale Entwicklung und den Klimaschutz. Alle Wähler und Wählerinnen können deshalb die Richtung für den Umweltschutz mitbestimmen.
Warum ist das so wichtig? Ich möchte einen Aspekt genauer beleuchten:
Durch den Klimawandel kommt es zu höheren Temperaturen und extremeren Wetterereignissen. Diese führen zu enormen Kosten für die EU-Wirtschaft und beeinträchtigen u. a. die Fähigkeit der Länder zur Erzeugung von Nahrungsmitteln.
Einige Fakten:

  • Extreme Wetter- und Klimaereignisse haben in den letzten 40 Jahren EU-weit finanzielle Verluste in Höhe von mehr als 487 Milliarden Euro verursacht.
  • Zwischen 1980 und 2020 sind in der EU mehr als 138 000 Menschen wegen extremer Wetter- und Klimaereignisse umgekommen.
  • Die wirtschaftlichen Kosten von Flussüberschwemmungen in Europa betragen im Durchschnitt über 5 Milliarden Euro pro Jahr.
  • Waldbrände verursachen jedes Jahr in der EU wirtschaftliche Schäden in Höhe von rund 2 Milliarden Euro. *1

Die Mehrzahl der Wissenschaftler weltweit ist sich einig, dass die Hauptursache für die Erwärmung der Erde klimaschädliche Gase sind. Deshalb ist das Gegensteuern ein sehr wichtiges Thema. Bis 2030 will die EU den Treibhausgasausstoß um 55% ggü. 1990 reduzieren (Programm Fit for 55). Zurzeit sind wir bei 30%. Das ist, so finde ich, ein gutes Ergebnis der vergangenen Maßnahmen. Um die nächsten 25% zu schaffen, bleiben nur noch 6 Jahre. Es darf also keine Zeit verschwendet werden.
In der EU Umweltgesetzgebung geht es zusätzlich um Artenschutz, Regeln für die Agrarwirtschaft, Renaturierung von Moorflächen, Müllvermeidung und vieles mehr.
Informieren Sie sich, welche Partei Sie am besten und glaubhaftesten vertritt. Dabei hilft der Wahl-O-Mat. Ab Dienstag, 7. Mai 2024, wird der Wahl-O-Mat im Internet verfügbar sein.
Bei Redaktionsschluss war es leider noch nicht so weit, deshalb finden Sie hier nicht, wie gewohnt, einen QR Tag als Link.
Wählen heißt mitbestimmen. Nehmen Sie die Chance war, gehen Sie wählen! Oder nutzen Sie ganz bequem die Briefwahl.

Ihr Holger Hennig

*1 Quelle: https://www.consilium.europa.eu/de/policies/climate-change/#green

Impressionen vom Weltgebetstag

Gottesdienst in der Rohrser Kapelle

Danke an das Team für die

liebevolle Vorbereitung!

Feste Termine

Für Kinder, Jugendliche und Familien

Donnerstag, 18.30 UhrKindergottesdienst (ruht zur Zeit)
Montag, 17.00 UhrPfadfinder: Sippe „Fuchs“ (8 bis 11 Jahre)
(J. Hollmann und O. Lachmann; Tel. 05151 405151)
Momentan keine freien Plätze (Warteliste)
kreuzfaehnlein.vcp-nds.de
Mittwoch, 17.00 UhrPfadfinder: Sippe „Luchs“ (ab 14 Jahre)
(R.-D. Pradella, Tel.: 05158 1506. J. Meyer, Tel.: 0160 93503369)
kreuzfaehnlein.vcp-nds.de

Für Erwachsene und Senioren

Montag, 15.30 UhrGymnastik für Damen ab 60 Jahre im Paul-Gerhardt-Haus
(Frau Göldner, Tel.: 05151 9199442)
Donnerstag, 19.00 UhrFrauengesprächskreis Hilligsfeld
jeweils am letzten Donnerstag im Monat
Im Gemeindehaus Hilligsfeld
(A.Ketelhake, Tel.: 05151 12529)
Donnerstag, 20.00 Uhr20-Uhr-Kreis, Gesprächskreis für Ehepaare
in der Regel jeden 1. Donnerstag im Monat, außer in den Ferien
im Paul-Gerhardt-Haus
(Herr Hanebuth, Tel.: 05151 59247)
Freitag, 18.00 UhrTanzmeditation, jeweils am 2. Freitag im Monat,
im Paul-Gerhardt-Haus
(Frau Golke-Jennrich, Tel.: 0176 64137047)
In Klammern sind die jeweiligen Ansprechpartner/-innen mit Telefonnummer angegeben

Anschriften und Impressum

Unsere AnschriftKirchengemeinde An der Hamel,
Paul-Gerhardt-Weg 21, 31787 Hameln
Ansprechpartner/-in im
Kirchenvorstand
Marvin Kabuß, Tel.: 0176 96021927
E-Mail: marinkabuss@web.de
Isolde Kirchberg, Tel.: 05151 12591
E-Mail: isolde.kirchberg@t-online.de
PfarramtZur Zeit: Pastor in Ruhe Schott, Springe
Tel.: 05041 9509084
PfarrbüroGéraldine Reimann, E-Mail: geraldine.reimann@evlka.de
Bürozeiten:
Hilligsfeld: Am 1. und 3. Dienstag im Monat von 8.30 bis 11.30 Uhr
Tel.: 05151 9964547
Hameln: mittwochs von 9.00 bis 12.00 Uhr
Tel.: 0551 15093
BankverbindungIBAN: DE54 2545 0110 0000 0081 02
Küsterin HamelnSonja Tiedau, Tel.: 0177 6709216
Küsterin HilligsfeldAngela Matzke, Tel.: 0157 82743497
Küsterin RohrsenChrista Reiner, Tel.: 05151 17941
Kindergarten-LeiterinBianca William, Tel.: 05151 13394
E-Mail: kita-paul-gerhardt-hameln@evlka.de
Verantwortlich für den Inhalt dieser Ausgabe: Jutta Schneider, Isolde Kirchberg.
Redaktion: Annette Lehmann. Titelfoto: Jürgen Hanebuth.
Druck: Gemeindebriefdruckerei Groß Oesingen