Im Mittelalter war die Rohrser Kapelle das Ende eines Prozessionsweges vom Osttor der Stadt Hameln in Richtung des Düth. Schon im 14. Jahrhundert sind Christen aus der Stadt bis zur Kapelle nach Rohrsen „gepilgert“, um hier den Einen Gott, der in Jesus Mensch geworden ist, anzubeten.
Im Siebenjährigen Krieg ist das Dorf am Vorabend der Schlacht bei Hastenbeck (1757) massiv beschossen worden. Auch die Rohrser Kapelle wurde Opfer der Kanonade. Doch die örtliche Bevölkerung hat die Kapelle wieder aufgebaut, 1783 wurde sie eingeweiht. Noch fehlten ein neuer Altar und eine Kanzel. Diese wurden ein Jahr danach von dem pensionierten Hauptmann Lipmann gestiftet. Letztmalig renoviert wurde die Kapelle Anfang der 2000er Jahre. (nach einer Vorlage von Pastor i. R. H. Stegmaier)