Die Kirche wurde als kleine Saalkirche, im klassizistischem Stil, 1815 erbaut – der Kirchturm 1819 angebaut. Die erste Gründung einer Pfarr- oder Hauptkirche geschah im 8. oder 9. Jahrhundert; im 13. Jahrhundert ist Hilligsfeld ein Kirchspiel (mit umliegenden Höfen, Häusern und Katen). 1540 wird Hilligsfeld durch den Reformator Hamelns, Rudolf Moller, lutherisch.
Die historische Orgel wurde 1836 durch den hannoverschen Hof-Orgelbaumeister Ernst Wilhelm Meyer erbaut. Nicht nur der romantischen Prospekt, sondern auch das Innenleben der Orgel sind sorgfältig erhalten und entsprechen der historischen Disposition und Intonation.
Die moderne Taufstätte aus Sandstein trägt die 1894 von Landwirt Friedrich Strüver gestiftete Taufschale. Diese zeigt in der Mitte, auf einer Erhöhung, eine Taube als Symbol des Heiligen Geistes, der auf Jesus – und damit auf seine Nachfolger – im Augenblick der Taufe überging.
Im Turm befinden sich zwei Glocken; sie wurden 1927 gegossen und nach dem 2. Weltkrieg angebracht, nachdem die alten Glocken im Krieg eingeschmolzen wurden. (nach einer Vorlage von Helgard Wittkopf und Pastor i. R.. J. Harms)