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Für die Kirchengemeinde engagiert

In der Nachfolge von Ulrich Ludwig hat vor einigen Wochen Sonja Tiedau für die Predigtstätte Paul-Gerhardt-Haus den Küsterdienst übernommen. Wir haben mit ihr gesprochen, um sie selbst und ihre Tätigkeiten der Kirchengemeinde näher vorzustellen.

Frau Tiedau, was hat Sie dazu bewegt, sich als Küsterin zu bewerben?

Fr. Tiedau: Schon immer fühle ich mich der evangelischen Kirche verbunden. So hatte ich etwa zwölf Jahre im Kirchenchor Hilligsfeld mitgesungen. Den entscheidenden Impuls hat mir eine Freundin gegeben, die überzeugt war, dass die abwechslungsreichen Tätigkeiten einerseits und die mögliche zeitliche Flexibilität gut zu mir passen würden.

Welches sind denn Ihre wichtigsten Aufgaben im Paul-Gerhardt-Haus?

Im Wesentlichen umfassen meine Tätigkeiten die Vor- und Nachbereitung von Gottesdiensten. Mein Ziel dabei ist es, für die Pastoren, Gottesdienstbesucher und die anderen Gäste ein Wohlfühlklima zu schaffen. Schon jetzt kann ich sagen, dass die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Akteuren – zum Beispiel unserer Pfarrsekretärin Frau Reimann, dem Kirchenvorstand, Herrn Pastor i. R. Schott, der Kita-Leiterin Frau William – sehr konstruktiv ist, mir Spaß macht und die Grundlage für meine Motivation ist. Für mich ist es wichtig, miteinander zu sprechen, sich untereinander zu respektieren und zusammen lachen zu können.

Was gehört unter anderem zu den Vor- und Nachbereitungsarbeiten eines Gottesdienstes?

Die Liste ist ziemlich umfangreich: Die Bestuhlung muss stimmen, der Altar wird von mir mit Kerzen, Blumen und weiteren Utensilien hergerichtet, ich überprüfe und stelle die Lautsprecheranlage bereit, eventuell sind Liederzettel zu vervielfältigen und auszulegen, die Liednummern sind anzuschlagen. Ach ja, für das zeitgerechte Läuten bin ich auch zuständig.


Diese Auflistung liest sich zwar schnell, bedeutet aber sicherlich einen hohen Zeitaufwand. Gottesdienste sind ja nicht die einzigen Veranstaltungen im Paul-Gerhardt-Haus, bei denen Sie tätig werden?

Besondere Veranstaltungen erfordern zusätzliche besondere Tätigkeiten. Sei es eine Trauerfeier und jüngst die Konfirmation – bei derartigen für mich noch neuen Herausforderungen werde ich erfreulicherweise von erfahrenen Gemeindemitgliedern unterstützt.
Im Paul-Gerhardt-Haus finden zum Beispiel auch Konzerte, Chorproben, Sitzungen und Tagungen sowie regelmäßige Veranstaltungen von Gemeindegruppen statt. Hier bin ich unterstützend und betreuend tätig. Das beinhaltet nicht selten Organisationstalent, wenn beispielsweise spezielle Pinnwände zur Verfügung zu stellen sind.
Ich lerne stets hinzu und freue mich über die Abwechslung.

Und zur Vervollständigung: In der Kirchengemeinde gibt es an den drei Predigtstätten drei Küsterinnen, die sich wechselseitig – zum Beispiel urlaubsbedingt – vertreten.

Ein beachtenswerter Aufgabenkatalog für eine Teilzeitstelle. Nach den ersten Wochen Ihrer Tätigkeit als Küsterin: welche Ziele und Wünsche haben Sie?

Es ist mir eine Herzensangelegenheit, dass sich alle Gäste und Besucher des Paul-Gerhardt-Hauses wohl fühlen. Ich freue mich, wenn hier viele und gute Gespräche stattfinden können und es ein Haus der kirchlichen Begegnung bleibt. Wenn auch ich dazu beitragen kann, dass sich die Kirchengemeinde „An der Hamel“ weiterentwickelt, wäre das für mich die Erfüllung eines wichtigen Zieles. Einige Ideen dazu hätte ich, zum Beispiel zur Stärkung der Jugendarbeit.

Frau Tiedau, ganz herzlichen Dank für dieses offene und umfangreiche Gespräch. Wir freuen uns, Sie mit Ihrer Herzlichkeit und Gewissenhaftigkeit in unseren Reihen zu wissen. Wir wünschen Ihnen weiterhin so viel Freude bei der Arbeit. Mögen Sie als Küsterin und selbstverständlich auch privat stets von Gott gesegnet sein.

Im Rahmen ihrer Teilzeitbeschäftigung ist Frau Tiedau unter 0177 6709216 erreichbar.